Der Törn heute war kurz, aber traumhaft schön. Wir sind das erste Mal durch die Schären gefahren: Von Karlshamn nach Tjarö, einer kleinen Insel in den Blekinge Schären. Das sind nur knapp 8 Seemeilen, aber wir wollten lieber genießen, statt Meilen zu sammeln. Hier liegen wir nun zusammen mit wenigen anderen Booten an einem Steg, der Platz für fast 80 Boote bietet. Im Sommer muss man schon Glück haben, um hier anlegen zu können. Vor allem mit einem Schiff wie dem unseren mit 1,95 m Tiefgang. Da sind nur ganz wenige Plätze ganz am Ende des Steges geeignet. Statt des im Revierführer angekündigten Anlegers vor Heckanker wurde es ein Anlegen an der Heckboje. Deutlich komfortabler.

Für mich war es total aufregend, durch die Schären zu fahren. Zum Teil ist das Fahrwasser sehr eng, rechts und links gibt es Felsen, die nur knapp vom Wasser überspült sind. Wir sind daher ganz vorsichtig nur unter Vorsegel gefahren, waren aber trotzdem zum Teil über 4 Knoten schnell. Und an den Ufern, zumindest am Anfang in der Nähe von Karlshamn überall wunderbare Häuser, eines schöner gelegen als das andere… Eine Hubschrauberlandung auf einer Schäre war auch geboten. Und dann hatten wir noch dazu tolles Wetter. Viel Sonne und einen nicht ganz so kalten Wind wie gestern.

Zum ersten Mal in den Schären.

Apropos kalt: Im Revierführer steht für jeden Hafen, in dem wir bisher waren, dass es dort eine Sauna gibt. Heute endlich stimmte diese Information tatsächlich. Sauna heißt auf schwedisch übrigens Bastu – und sie war sogar an. Außer uns hat das aber niemanden interessiert. 🙂

Auf Tjarö gibt es neben viel Natur, einem Restaurant, das heute Abend sogar offen hatte, sowie einem Kiosk noch eine Jugendherberge. Diese besteht aus zahlreichen, zum Teil über die Insel verstreuten Häusern. Sehr schön. Die Natur haben wir ausgibig erkundet. Wir sind beide Runden gelaufen, die die Insel zu bieten hat und meine Uhr zeigt über 10.000 Schritte.

Bilder von der Insel sowie die Fortsetzung unseres Batterie-Krimis gibt es morgen, jetzt bin ich müde vom Segeln, laufen und natürlich vom Bastu…

Eure Silke